Eingereichte Projekte

Transformation Schönburg

Titelbild Bestand v2 Ansicht Viktoriastrasse v3 Lichtskulptur Lichtschacht Geschosswohnung

Bauherrschaft

Swiss Prime Site AG

Architektur

ARGE Theo Hotz Partner Architekten, Zürich und Marazzi + Paul Architekten, Zürich

Gesamtplanung

Theo Hotz Partner Architekten, Zürich (bis TU Vergabe)

Landschaftsarchitektur

Maurus Schifferli, Landschaftsarchitekt, Bern (Projekt)
Hofmann Landschaftsarchitekten, Bern (Ausführung)

Bauingenieurwesen

Schnetzer Puskas Bauingenieure, Bern

Totalunternehmer

Losinger Marazzi AG, Bern

Haustechnik

Gruner Roschi AG, Bern (HKLS)

Elektroplanung

R + B engineering AG, Zürich

Bauphysik / Akustik

Lemon Consult AG, Zürich

Fassadenplanung

Reba Fassadentechnik AG, Chur

Lichtplanung

Reflexion AG, Zürich

Signaletik

WBG AG, Zürich

Verkehrsplanung

B+S Ingenieure, Bern

Gastroplanung

Hotel- und Gastroplanung: Karim Rashid, New York

Jahr der Fertigstellung

2020

Adresse

Viktoriastrasse 21

Das Grossprojekt betrifft die sogenannte Schönburg, ein imposanter, kreuzförmiger zum architektonischen Erbe Berns gehörender Bau aus dem Jahr 1970 und ehemaliger Hauptsitz der Schweizerischen Post. Für die Neugestaltung verantwortlich waren die beiden Architekturbüros „Theo Hotz Partner AG“, damaliger Verfasser der Schönburg, und „Marazzi + Paul Architekten AG“. Die Architektengemeinschaft transformierte auf der einen Seite die Schönburg von einem Büro- in ein Wohn- und Hotelgefüge. Auf der anderen Seite ersetzen neue Townhouses und Räume für Retail und Fitness den rückgebauten Annexbau. Der gesamte Eingriff bedeutet zugleich eine städtebauliche Optimierung des Quartiers.
Die vielschichtige Umnutzung verfügt über ein ausgeklügeltes Erschliessungskonzept – mit zusätzlichen Zugängen, Treppenhäusern, Korridoren, Fluchtwegen – unter Einbezug der bestehenden Strukturen. Der eigentliche Zugang des Hauptgebäudes erfolgt über einen Eingang beim Vorplatz. Die Grundrissentwicklung war ein Balanceakt zwischen Vorhandenem und Neuem, zwischen gegebenen Rastern, Formen, Orientierungen und geforderten Räumen, Raumkontinuen, Qualitäten. Dank sorgfältiger und stringenter Planung, verfügen die Wohnungen über unterschiedliche Grundrisstypologien, die wiederum verschiedene Wohnformen zulassen.
Die Wohnräume erweitern sich über eingebaute Loggien. Die Zimmereinteilung für den Hotelbetrieb erforderte ein neues Fassadenraster, welches zugleich die vorhandenen Betonstützen im Gebäudeinneren berücksichtigte.
Durch wenige Eingriffe passt sich die Schönburg-Gebäudehülle der neuen Wohn- und Hotelnutzung an. Die neu zur Fassade vorspringenden Rahmen erzeugen dabei den gewünschten Wohnhaus-Charakter. Die massive Brüstung gewährt die Privatsphäre der Bewohner und Hotelgäste. Die eingeschnittenen Loggien treten dunkel in Erscheinung und integrieren sich daher gut in das ebenso dunkle Fensterband. Die umgestaltete Fassade wahrt ihre Grundzüge und führt die warme Farbenwelt aus der Erstellungszeit des Gebäudes fort. Unabhängig der Nutzung tritt die kreuzförmige Grossform einheitlich bzw. optisch kompakt in Erscheinung. Metall, Glas und Naturstein (Verde Salvan) setzen die Materialakzente bei der Schönburg. Der neue Annexbau indes verwendet Sichtbeton, sandgestrahlt und mit beigemengten Teilen desselben Natursteins. Damit gleicht er sich farblich dem Hauptbau an. Zurück zur Übersicht