Eingereichte Projekte

Umbau alter Rauch

2017 Oppligen Dorfstrasse 18 03 2017 Oppligen Dorfstrasse 18 01 2017 Oppligen Dorfstrasse 18 02 2017 Oppligen Dorfstrasse 18 04 2017 Oppligen Dorfstrasse 18 05

Architektur

Dällenbach/Ewald Architekten AG

Bauingenieurwesen

Bührer + Dällenbach Ingenieure AG

Holzingenieurwesen

Indermühle Ingenieure AG

Holzbau

Leibundgut & Schenk AG

Jahr der Fertigstellung

2017

Adresse

Dorfstrasse 18, Oppligen

Das 1967 erbaute Bauernhaus wurde mit zurückhaltenden und präzisen Eingriffen umgebaut und renoviert. Das Spiel zwischen der Restaurierung der historischen Bauelemente und den präzisen, modernen Elementen prägt den Entwurf dieses Umbaus.

Ausgangslage
"Der Rauch", das älteste Bauernhaus in der Gemeinde Oppligen, soll saniert und einer zeitgemässen Wohnnutzung zugeführt werden. Der Name gründet auf der jahrzehntelangen Konservierung von Fleisch in der Rauchküche. Die Bausubstanz war weitestgehend im Originalzustand und sanierungsbedürftig. Einzig das Dach sowie die abschliessende Gebäudeachse im Ökonomieteil wurden in der 320 jährigen Geschichte des Hauses verändert. Eine zweigeschossige Rauchküche mit Tonziegelboden, zwei Stuben mit Trittöfen und zwei Gaden im Obergeschoss – alles ohne jegliche Wärmedämmung und Winddichtung – waren die Ausgangslage.

Gestaltungskonzept
Die alte Bausubstanz und die typische Raumstruktur wurden weitestgehend erhalten. Die Westfassade musste aufgrund des schlechten Zustandes komplett erneuert werden. Sie wurde in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege originalgetreu wiederhergestellt.
Mit grosser Rücksicht auf den wertvollen Bestand wurde im Innern Wohnraum geschaffen, der den heutigen Anforderungen entspricht. Das Zentrum der Wohnung bildet die vier Meter hohe Rauchküche. Sie ist Eingangsbereich, Küche und Korridor in einem. Die grosszügige Raumhöhe kontrastiert angenehm die niederen Decken der Stuben und Zimmer. Nordseitig wurde die Decke der Küche aufgebrochen um über zwei Dachfenster Licht in den tiefen Raum zu bringen. Dieser Bereich nimmt im Obergeschoss auch eine schmale Brücke auf, welche die Erschliessung der zwei Zimmer ermöglicht. Sämtliche neuen Wände und Verkleidungen wurden in astfreiem Weisstannentäfer gefertigt und heben sich von der ursprünglichen Holzkonstruktion ab.
Das gestalterische Konzept dieses Entwurfes war, die Geschichte und die Qualitäten dieses Gebäudes zu erhalten und ablesbar zu machen. Mit präzisen Interventionen konnte ein zeitgemässes Wohnen sichergestellt werden. Das subtile Spiel zwischen alt und neu bleibt als gestalterischer Leitfaden ablesbar. Zurück zur Übersicht