Eingereichte Projekte

Verwaltungsgebäude Pulverstrasse UVEK

Verwaltungsgebaeude Ittigen 2020 8505941 Verwaltungsgebaeude Ittigen 2020 8500922 Verwaltungsgebaeude Ittigen 2020 8506881 b Verwaltungsgebaeude Ittigen 2020 8506124 Verwaltungsgebaeude Ittigen 2020 8501020 b

Bauherrschaft

Bundesamt für Bauten und Logistik

Architektur

Berrel Kräutler Architekten

Bauleitung und Baumanagement

Tekhne SA

Landschaftsarchitektur

ORT AG für Landschaftsarchitektur

Bauingenieurwesen

Dr. Schwartz Consulting

Jahr der Fertigstellung

2020

Adresse

Pulverstrasse 13, 3063 Ittigen

Das Verwaltungszentrum des Bundes in Ittigen beherbergt seit 2006 verschiedene Ämter des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation. Das vorgefundene Bebauungsmuster wird auf selbstverständliche Weise mit zwei gleichgerichteten, langgezogenen und kompakten Baukörpern weitergestrickt. Es entsteht eine pulsierende Campusanlage mit rhythmisch versetzten Platz- und Gassenräumen. Das erste Gebäude konnte im Sommer 2020 fertiggestellt werden.
Das Volumen des siebengeschossigen Neubaus ist im Grundriss und im Schnitt klar strukturiert. Um einen zentralen Betonkern gliedern sich umlaufende Geschosse, die aus einer Holz-Beton-Verbundkonstruktion bestehen. Im Innersten öffnet sich eine überraschende Raumskulptur, ein Atrium, welches sich zwischen den beiden geschwungenen Treppenhäusern aufspannt. Es wird räumlich strukturiert von mehreren massiven Körpern, zwischen denen das Sonnenlicht bis ins Erdgeschoss fällt. Diese spannungsvolle innere Welt mit abwechslungsreichen Durchblicken steht ganz im Zeichen des Austausches und der Gemeinschaft. Hier befinden sich die Sitzungszimmer und Aufenthaltsräume.
Die Einzel- und Grossraumbüros sind entlang der Fassade aufgereiht und lassen sich dank einer hohen räumlichen und technischen Flexibilität jederzeit neu unterteilen. Sie zeichnen sich nicht nur durch eine wunderbare Aussicht und optimale Belichtung und Belüftung aus, sondern vor allem auch durch die warme Atmosphäre aufgrund ihrer Materialisierung mit Holz und Wollteppichen. Vertikale Holzlamellen und auskragende Brüstungsbänder prägen die Fassade und binden den Baukörper in den bestehenden Campus ein.
Die bereits vorgefundenen Landschaftselemente wurden aufgegriffen und mit der Aussenraumgestaltung der Neubauten weiterentwickelt. So laden nun sowohl möblierte Baumplätze zwischen den Gebäuden wie auch eine Auenlandschaft entlang dem Flussufer und Spazierwege mit Rastplätzen im Wald zur Erholung unter freiem Himmel.
Die clevere Kombination von Holz und Beton ist wegweisend für eine nachhaltige Bauweise. Die Verwendung von einheimischem Holz verbessert die ökologische Bilanz und die Speicherkapazität des Betons kommt dem Energiebedarf zugute. Dieser Bedarf wird äusserst ressourcenschonend gedeckt durch die Nutzung von Abwärme, den Einsatz von Solarenergie und die Kühlung mit Quellwasser. Das Gebäude erhielt die SNBS Gold Zertifizierung.
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