Eingereichte Projekte

Wohnhaus Gossetstrasse

Gossetstrasse 1 Gossetstrasse 2 Gossetstrasse 3 Gossetstrasse 4 Gossetstrasse 5

Architektur

3B Architekten AG, 3000 Bern 14

Bauherrschaft

H. Bär und V. Schmocker, 3084 Wabern

Landschaftsarchitektur

extra Landschaftsarchitekten AG, 3013 Bern

Jahr der Fertigstellung

2019

Adresse

Gossetstrasse 51, 3084 Wabern

Die Liegenschaft wurde 1956 vom Architekten Rolf Marti nach skandinavischen Vorbildern als Eigenheim erbaut. An der Strasse liegend, befindet sich die Garage, im selben Stil gehalten. Im Jahre 1984 wurde das Haus nordseitig mit einem Anbau, welcher als Musikzimmer diente, ergänzt. Die Liegenschaft ist von einem grossen, stark begrünten Garten umgeben. Das Haus ist ein K-Objekt, weitgehend im Originalzustand erhalten und untersteht der kantonalen Denkmal- pflege. Ziel der neuen Eigentümer war, das Haus selbst zu bewohnen, weswegen Instandsetzungsmassnahmen und teilweise Erneuerungen durchgeführt werden mussten.
Die Sanierung der Liegenschaft war auch dringend notwendig, damit eine angemessene Bewohnbarkeit wieder hergestellt werden konnte. Die Grundsubstanz des Hauses konnte als gut bewerten werden, jedoch mussten Unterhaltsarbeiten und technische Neuerungen durchgeführt werden. Das gesamte Haus war nicht, oder nur minimal gedämmt. So war auch die energetische Optimierung mit relativ geringem Aufwand möglich. Die drei vorhandenen Dächer waren neben der geringen Dämmung zudem teilweise beschädigt. Grösstenteils war kein Unterdach vorhanden. Die Dachflächen wurden komplett erneuert und gedämmt. Die Fassade wurde neu gestrichen und defekte Schalungsteile ersetzt. Die vorhandenen Fenster, mehrheitlich über 60 Jahre alt, wurden ertüchtigt und wieder verwendet. Dabei konnten auch die asbesthaltigen Fensterfugen saniert werden. Im Untergeschoss wurden die Decken der Kellerräume gedämmt.
Im Innenbereich konnten die Räume nur «pinselsaniert» werden. Die Küche und das Bad mit ihren schadstoffbelasteten Schrankfronten, und das WC im Eingangsgeschoss mussten jedoch komplett saniert und neugestaltet werden. Die Haustechnik war veraltet und entsprach nicht mehr dem Stand der Technik. Die Sanitär- und Elektroinstallationen aus der Erstellungszeit mussten komplett erneuert werden. Die vorhandene defekte Gasheizung wurde ersetzt.
In enger Begleitung der Denkmalpflege des Kantons Bern wurden die geplanten, ansonsten bewilligungsfreien Massnahmen umgesetzt. Eine vorgängige, umfangreiche Untersuchung der Liegenschaft durch einen Restaurator, diente als Grundlage für die weitere Planung der Farb- und Materialkonzepte. Die Denkmalpflege begleitete die Sanierung bis zum Abschluss. Zurück zur Übersicht