Umbau Bundesarchiv

Das Bundesarchiv (BAR), 1899 unter der Leitung von Architekt Theodor Gohl erbaut, ist ein Gebäude von nationalem Interesse. Der Baukörper besteht aus einem Mittelrisalit in herkömmlicher Bauweise und symmetrisch angeordneten Flügelbauten auf der Nord- und Südseite, die als eigentliche Archivräume
konzipiert wurden. Die Seitenflügel enthalten eine Stahlkonstruktion mit Hourdis-decken in den Hauptgeschossen und Glasböden in den Zwischengeschossen.

2014 beantragt das Bundesarchiv (BAR) die an der Archivstrasse 24 und der Hallwylstrasse 4 untergebrachten Arbeits- und Lesesaalplätze im Bundesarchiv zu zentralisieren.
Eine Machbarkeitsstudie zeigte, dass mittels gezielter Umnutzung der Nord-Archive solch eine Zentralisierung möglich ist und zusätzlich 52 Arbeitsplätze entstehen können.

Die bisher als Archiv genutzten Obergeschosse des Nordtrakts zu Arbeitsplätzen umzubauen, erforderte einen umsichtigen Eingriff in die historische Bausubstanz.
Die Gestelle wurden rückgebaut und die thermische Isolation vor den historischen Fenstern sowie die Kanäle der Klimatisierung entfernt. Die Bodenöffnungen unter den Gestellen mussten geschlossen werden, um genügend Fläche für die Arbeitsplätze zu generieren. Um den geringen Raumhöhen von 230cm entgegenzuwirken, wurden in vier Deckenfelder Galerien eingebaut.
Um sämtliche Anforderungen an zeitgemässe Arbeitsplätze zu erfüllen waren verschiedenste technische, thermische und bauphysikalische Massnahmen notwendig.
Den historischen Fenstern mit einfachen Gussgläsern wurden moderne, raumhohe, dreiteilige Fenster mit Isolierverglasungen vorangestellt. Der Sonnenschutz ist im Zwischenraum der alten und neuen Fensterfronten untergebracht worden.
Nebst der Umnutzung der Archivräume sind diverse technische Erneuerungen im Gebäude umgesetzt eine neue Toilettenanlage eingebaut und die Bürozimmer des Mittelrisalites zu modernen Sitzungszimmer umgebaut worden.

• Grundriss Vollgeschoss v3 (pdf)
• Grundriss Zwischengeschoss v3 (pdf)

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